Oktobernächte: „Che c'è di Bello?"
Oktobernächte: „Che c'è di Bello?"

Oktobernächte: „Che c'è di Bello?"

Oktober 2010
Vatikanische Museen

An allen Freitagen im Oktober, werden die Besichtigungen der Vatikanischen Museen, im Rahmen der abendlichen Öffnungen (19.00 - 23.00 Uhr) durch eine Reihe von Kulturinitiativen und Vorstellungen zusätzlich bereichert - nutzbar mit derselben Eintrittskarte -, welche zwischen 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr in den faszinierenden historischen Räumen der Museen stattfinden werden.

Che c'è di Bello?", lautet der Titel des Veranstaltungsprogrammes, welcher nicht nur eine besondere Einladung an tausende italienische und ausländische Touristen ist, welche den Besuch der Vatikanischen Museen zu einer unverzichtbaren Etappe ihres Rom-Aufenthaltes machen, sondern - und vor allem - auch an die Bevölkerung Roms, die während den täglichen Öffnungszeiten allzu viel mit Arbeits- und Familienaktivitäten beschäftigt ist.

Die abendlichen Öffnungen - eine Gelegenheit „die Vatikanischen Museen den Römern zurückzugeben", betont der Direktor, Professor Antonio Paolucci, der im Lancieren dieser Kulturinitiative folgendes hinzufügt: Die Musik, die Dichtung, die Künste bilden ein untrennbares Ganzes. Wer davon nicht überzeugt ist, sollte die Stanza della Segnatura, den sogenannten „Raum der Unterzeichnung" des Raffael betreten: Apollo Citaredo, der junge, die Leier spielende Gott, ist die Allegorie der Dichter aller Zeiten: Petrarca, Dante, Sannazzaro. Die Kunst ist immer göttlicher Wille, Gott erweckt sie. Diese Nachricht kommt unmittelbar vom Jahr des Herrn 1509: die Kunst ist eine Einheit, sie ist ein untrennbares Ganzes und an keinem anderen Ort dieser Welt ist dies so augenscheinlich, wie in diesen Räumen: hier befinden sich Raffael, Michelangelo, hier besteht der ständige Dialog mit der Architektur, hier befindet sich der Himmel Roms. Die Schönheit ist überall und durchdringt alles, man findet sie sowohl in einer Katze, die in den Vatikanischen Gärten umherschleicht [...], in den Gesängen des Chores der Kathedrale von Moskau, der „Terza Roma", in den Arien de „Il Trovatore" oder in den Seiten von Charles Péguy".
Die Kunst, in einem wohlklingenden Dialog zwischen Musik, Wort und Tanz, von der Kunst erklärt, wird somit jene Besucher während des gewöhnlichen Museumsrundgangs erheitern, welche sich dazu entscheiden werden, sich von einem stark emotional geprägten Ereignis sowohl unterhalten, als auch belehren zu lassen.