Vatikanische Museen

Die nächste Ausgabe Des Donnerstags der Museen am 25. November ist dem noch wenig bekannten historischen fotografischen Erbe der Vatikanischen Museen gewidmet, das ab heute auf der offiziellen Website der Vatikanischen Museen (Online-Katalog) frei zugänglich sein wird.
Ein neues und wichtiges Fenster, das sich kostenlos und von überall auf der Welt zugänglich auf eine Sammlung der Päpstlichen Museen öffnet, die in jeder Hinsicht integraler Bestandteil der Museumssammlung ist.

Im Mittelpunkt des Treffens steht die Vorstellung des komplexen und vielschichtigen Projekts der Sicherung, Restaurierung, Archivierung und Digitalisierung der fotografischen Glasplatten, die das „Herzstück“ der umfangreichen fotografischen Sammlung der Institution bilden, die sowohl die Bestände der Museumssammlungen als auch die zahlreichen historischen Aufnahmen von Veduten, Landschaften, Stadtpalästen und Denkmälern Roms sowie anderer italienischer und ausländischer Städte umfasst. Die Fotosammlung des Vatikans wird ständig durch neue Schenkungen bereichert, wie zum Beispiel die jüngste Schenkung des Andrea Busiri Vici-Fonds - ein namhafter römischer Architekt (1903-1989) und Kunsthistoriker -, die mehr als 10.000 Einheiten umfasst, die die römischen Malerei vom 16. bis zum 19. Jahrhundert dokumentieren.

Die Tagung stellt auch eine Gelegenheit dar, den neuen und anspruchsvollen Meilenstein der „digitalen Architektur“ herauszustellen, die durch den intelligenten, innovativen und integrativen Einsatz von Technologie in den Dienst der Museen und der Aufwertung ihrer Schätze gestellt wird.
Auf diese Weise konnte das umfassende Projekt der digitalen Archivierung und Vernetzung des gesamten Museumskatalogs, das Ende 2016 gefördert und gestartet wurde, einen Schritt weiterkommen.
Zu Wort kommen werden Direktorin der Museen Barbara Jatta, Luca Della Giovampaola, Leiter des Büros für technische Unterstützung, Paola Di Giammaria, Leiterin der Fotothek, Francesca Martusciello, wissenschaftliche Assistentin desselben Dienstes, und Chiara Fornaciari da Passano, Leiterin der Restaurierungswerkstatt für Papierkunst.

Zur Krönung des Ganzen - und als symbolischer „aufgeschobener“ Abschluss des Raffael-Jahres im Vatikan zum 500.Todestag des italienischen Malergenies - eröffnen die Vatikanischen Museen ihre erste digitale Ausstellung, die dem Künstler durch eine virtuelle Reise in Bild und Wort mit mehr als sechzig historischen Archivfotos ein originelles fotografisches Denkmal setzt: „Raffaello in Vaticano. La memoria fotografica del divin pittore tra fine ’800 e primo ’900" [Raffael im Vatikan. Das fotografische Gedächtnis des „divin pittore" an der Wende vom 19. zum 20. Jahrnundert].
Die Ausstellung, die das digitale Kulturangebot der Museen weiter bereichert, kann kostenlos auf der Website der Vatikanischen Museen besucht werden und ist ab dem 25. November im Online-Katalog verfügbar.