Vatikanische Museen

Am 16. November will der Donnerstag der Museen nicht nur Wissenschaftler und Studenten ansprechen, sondern ein breiteres Publikum. So soll auch weniger Fachkundigen die Gelegenheit gegeben werden, mehr über die technischen und wissenschaftlichen Arbeiten zu erfahren, die für Baustellen auf antiken Monumenten typisch sind.

Die Konferenz mit dem Titel „Lateran Posterula“. Archäologie und Restaurierung eines Teils der Aurelianischen Mauern will auch eine Gelegenheit sein, sich mit scheinbar schwierigen Begriffen vertraut zu machen: angefangen bei dem der Posterula, mit dem ein sekundäres Tor in der Mauer des Lateran gemeint ist.
Das Event stellt nicht nur die  Restaurierungsarbeiten (mit traditionellen Materialien und Methoden) vor, sondern geht auch auf die Konsolidierungsarbeiten (mit innovativen Techniken) ein, die an dem Abschnitt der Aurelianischen Mauern vorgenommen wurden, der sich auf dem exterritorialen Gebiet des Laterans befindet.
Im Rahmen der 2021 begonnenen Arbeiten, die mehr als ein Jahr dauerten, konnte auch eine archäologische Untersuchung an der „Lateran Posterula“ vorgenommen werden, die einige architektonische Aspekte der Castra Nova Equites Singulare - der Kaserne der kaiserlichen Reitergarde - geklärt und neue Hypothesen über die Entwicklung der antiken Landschaft des Lateran formuliert hat.

Eingeleitet wird die Konferenz wie immer von der Direktorin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta. Zu Wort kommen die archäologischen Ausgrabungsleiter Sabina Francini und Leonardo Di Blasi, Archäologen der Abteilung Griechische und Römische Altertümer. Silvio Screpanti, der stellvertretende technische Leiter für Infrastrukturen und Dienstleistungen des Governatorats des Staates der Vatikanstadt, wird die technischen Aspekte des Projekts in Sachen Sicherheit und struktureller Konsolidierung erläutern. Die Ergebnisse der Restaurierung werden abschließend von Vitale Zanchettin, Superintendent für Architektur und Denkmalpflege der Museen, erläutert.