Vatikanische Museen immer grüner: Photovoltaik-Glasdach im Eingangsbereich in Rekordzeit fertiggestellt
Vatikanische Museen immer grüner: Photovoltaik-Glasdach im Eingangsbereich in Rekordzeit fertiggestellt

Vatikanische Museen immer grüner: Photovoltaik-Glasdach im Eingangsbereich in Rekordzeit fertiggestellt

20. Dezember 2024

Ab dem 20. Dezember, dem offiziellen Einweihungstag - und in perfektem Timing mit dem Empfang der Tausenden von Gläubigen und Besuchern, die zur Eröffnung des Heiligen Jahres nach Rom strömen  werden -, wird das gläserne „Dach“ am Eingang des Hof der Rüstungen“ der Vatikanischen Museen sein neues, grünes und umweltfreundliches Aussehen erhalten. Das Dachsystem mit photovoltaischen Glaspaneelen der neuesten Generation konnte in einer Rekordzeit von nur sechs Monaten fertiggestellt werden.
Eine transparente, leuchtende Lösung von technologischer Avantgarde und Energieeffizienz, mit einem modernen Design und nicht zuletzt einer angenehmen visuellen Wirkung: ein Modell für eine harmonische und respektvolle integrative Intervention in einem so heiklen architektonischen Kontext wie dem der Vatikanischen Museen.

In Umsetzung der Grundsätze der Enzyklika Laudato Si‘ und im Einklang mit den internationalen Verpflichtungen, die mit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens eingegangen wurden, wurde das Projekt vom Governatorat des Staates Vatikanstadt gefördert, das in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Acea/Areti ein umfassenderes Programm zur Entwicklung von Anlagen aus erneuerbaren Quellen, zur Optimierung der Wasserressourcen und zur Förderung der Elektromobilität gestartet hat.
Mit dem Bau der neuen Photovoltaikanlage konnten mehrere wichtige Ziele erreicht werden, auch dank der Koordination der Direktion für Infrastrukturen und Dienstleistungen in Synergie mit der Direktion für Museen und Kulturerbe: die außerordentliche Instandhaltung der bereits bestehenden Bedachung; die Verringerung der Strahlung, was zu einer erheblichen Verringerung des Energieverbrauchs für die sommerliche Kühlung und gleichzeitig zu einer Verbesserung des thermischen Komforts der Besucher und des Personals führt; die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen mit einer Nennleistung von 135 kWp und einer jährlichen Energieproduktion von ca. 164 MWh/Jahr, um den Energieverbrauch der Systeme, die den Eingang der Museen versorgen, zu kompensieren; und schließlich die Schaffung eines neuen Beleuchtungssystems für das Gelände, was nicht nur die Beleuchtungsanforderungen erfüllt, sondern die Räumlichkeiten auch ästhetisch aufwertet.

Damit wurde ein weiterer entscheidender Schritt zur Umsetzung des im November letzten Jahres gestarteten Entwicklungsprogramms „Ökologische Umstellung 2030“ getan, das auf die vollständige Energieversorgung des Staates Vatikanstadt durch die Nutzung sauberer und erneuerbarer Energien abzielt.
Es ist auch ein erneutes Zeugnis dafür, aktiv und pragmatisch auf die Worte zu hören, die Papst Franziskus in seinem Motu proprio „Fratello Sole“ am 21. Juni 2024 formulierte: „Wir müssen zu einem Modell der nachhaltigen Entwicklung übergehen, das den Ausstoß von Treibhausgasen in die Atmosphäre reduziert, indem wir uns das Ziel der Klimaneutralität setzen. Die Menschheit verfügt über die technologischen Mittel, um diesen ökologischen Wandel und seine schädlichen ethischen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen anzugehen, und dabei spielt die Solarenergie eine grundlegende Rolle.“