Saal 3. Mailand und Norditalien

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielte Mailand für die künstlerische Innovation eine wichtige Rolle. Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich um Marinetti der ursprüngliche Kern der futuristischen Bewegung heraus. In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde die Mailänder Brera-Akademie zu einer wahren Talente-Werkstatt: nicht umsonst finden sich unter den Dozenten des Lehrstuhls für Bildhauerkunst so illustre Namen wie Adolfo Wildt, Arturo Martini und Marino Marini. Es war eine Fakultät, die unter anderem von Lucio Fontana und Fausto Melotti frequentiert wurde. 1922 in Mailand auch die Künstlergruppe „Novecento”, einen Bezugspunkt für Künstler, die danach strebten, eine Harmonie nach klassischem Vorbild wieder zu erlangen.
In diesem Saal werden einige der führenden Vertreter der Mailänder Szene vorgestellt, sowie Künstler, die – unter dem Einfluss der Atmosphäre und der Anregungen der lombardischen Hauptstadt – im Norden Italiens tätig waren.